IFA 2015: Die Consumer-Electronics-Trends in Berlin

IFA 2015 BerlinAls weltweit bedeutendste Messe für Consumer Electronics zeigt die IFA vom 4. bis zum 9. September 2015 auf dem Berliner Messegelände das ganze Neuheitenspektrum der Unterhaltungselektronik und Elektrohausgeräte.

Ultra-HD-Bildschirme mit noch eindrucksvolleren Farben und spektakulärem Kontrast, Heimkino-Sound in drei Dimensionen, innovative Software-Plattformen für smarte Vernetzung, Sensoren für Fitness und Gesundheit, Süßigkeiten oder Modeschmuck aus dem 3D-Drucker, Musik aus drahtlosen Netzwerken – die IFA 2015 präsentiert die Trends aus allen Bereichen der Branche.



Fernsehgeräte mit elegant geschwungenen Bildflächen zählten schon 2014 zu den Stars der Messe. In diesem Jahr setzt sich der Trend fort – und variiert das Thema mit Bildschirmen, die ihre Silhouette sogar wechseln können. Sie nehmen ganz nach Bedarf, mal eine komplett flache, mal eine gewölbte Oberfläche an: Ein Druck auf die Fernbedienung bringt den Schirm mit Motorkraft in die gewünschte Form.

Ob „Curved“ oder flach – UHD, die ultrahohe Auflösung mit acht Millionen Bildpunkten, zählt in den gehobenen TV-Klassen fast schon zur Standard-Ausstattung. Sogar Bildschirme mit Diagonalen um 40 Zoll (102 Zentimeter) schmücken sich immer öfter mit dem UHD-Logo. Die UHD-Modelle des Jahrgangs 2015 sind ausgereift und zukunftssicher: Die Neuheiten der führenden Hersteller unterstützen den jüngsten, besonders effizienten Video-Kompressionsstandard HEVC (H.265), haben HDMI-Anschlüsse für hohe UHD-Datenraten und entsprechen den Kopierschutzanforderungen künftiger UHD-Medien.

Auch das Angebot von Inhalten in UHD-Auflösung kommt noch in diesem Jahr spürbar voran. Schon stellen erste Online-Dienste UHD-Spielfilme ins Netz. Geräte- und Filmindustrie haben sich zur UHD Alliance zusammengeschlossen, um die Produktion von UHD-Inhalten voranzutreiben und um alle Kompatibilitätsanforde-rungen vom Studio bis zum Bildschirm sicherzustellen. Und die Formatfamilie der Blu-ray Disc wird auf der IFA ihren jüngsten Nachwuchs vorstellen – eine Scheibe, die Filme in UHD-Qualität speichern kann. Passende Abspielgeräte wird die IFA ebenfalls zeigen.

Smart-TVs empfangen nicht nur konventionelles Fernsehen, sie können auch auf Inhalte und Dienste aus dem Internet zugreifen – zum Beispiel auf die Mediatheken der Sender, auf Internet-Videotheken, Programmempfehlungen, Online-Spiele, so-ziale Netzwerke oder Info- Portale. Zu diesen Angeboten führen komfortable Apps – ganz ähnlich wie auf Tablets und Smartphones. Und ebenso wie die Mobilgeräte brauchen smarte Fernseher Betriebssysteme als Mittler zwischen Hard- und Soft-ware. Sie wirkten bisher oft im Verborgenen, doch in diesem Jahr stellen die Hersteller die Betriebssysteme ihrer Smart TVs ins Rampenlicht. Denn hinter den Bildflächen arbeiten immer öfter leistungsfähige Systeme, die sich schon in der Welt der Mobilgeräte etabliert haben und eine Vielzahl komfortabler Funktionen erschließen. Zwei führende Anbieter setzen zum Beispiel auf Android, das viele Apps auf den Fernseher bringt, die früher nur für Smartphones und Tablets zur Verfügung standen. Android-Fernseher können auch eine leistungsfähige Online-Spracherkennung nutzen, die sogar komplexe Fragen versteht – etwa nach dem Wetter morgen in der Heimatregion: Ein paar Sekunden später erscheint die Antwort samt Grafik auf dem Bildschirm. Ähnliches gilt auch für Betriebssysteme wie Tizen, WebOS oder Firefox OS. Der Einsatz bereits etablierter und weit verbreiteter Betriebsysteme erleichtert auch die Vernetzung der Fernseher mit Tablets, Smartphones und modernen Hausgeräten.

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