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Mittwoch, 21. November 2012 - 15:07 Uhr
Auf der Messe Heim+Handwerk 2012 in München bekommen die Besucher vom 28.11. bis 02.12. wieder individuelle Ideen und Tipps für die Einrichtung der eigenen vier Wände, sowie für energieeffizientes Bauen und Wohnen.
Kinder und Jugendliche, Singles, Paare, Familien und ältere Menschen haben unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse an ihre Wohnung. Für jede Lebenssituation gibt es Gestaltungsempfehlungen, die das Leben zu Hause schöner machen. Innenarchitekturstudierende der Fakultät Design an der Hochschule Coburg beraten auf der Heim+Handwerk vom 28.11. bis 2.12.2012 kostenfrei zu Einrichtungsfragen. Im Bereich Planwerk in der Halle A2 entwickeln sie anhand des Wohnungsgrundrisses und individueller Wünsche der Besucher Einrichtungspläne für Traumwohnungen. Sie zeigen neue Trends und worauf es beim Einrichten ankommt. Hier stellen die Studenten vorab einige ihrer Ideen vor.
Gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit ist es wichtig ein Heim zum Wohlfühlen zu schaffen, das sich den Bedürfnissen der Bewohner anpasst. Zu Beginn der Planung sollte man seinen Alltag betrachten und überlegen, wie man künftig als Familie leben möchte. Dabei ist es wichtig, auch die Bedürfnisse heranwachsender Kinder im Blick zu haben. Dies kann zu einem späteren Zeitpunkt zusätzliche Kosten, Zeit und Aufwand sparen. Sofern es die Platzsituation zulässt, werden separate Bäder für Eltern und Kinder eingeplant. Die Kinderzimmer sollten „mitwachsen“ können und von vornherein nicht zu klein sein. Schließlich sind sie Spielzimmer, Arbeitszimmer, Rückzugsort und Schlafzimmer zugleich. Für ein harmonisches Familienleben ist es wichtig, Kommunikationsbereiche zum Beispiel zum Kochen und Wohnen zu schaffen. Im Gegenzug sollten auch Rückzugsbereiche Ruhe für jeden Einzelnen ermöglichen.
Für eine ideale Kinderzimmergestaltung ist es wichtig, sich intensiv mit den Wünschen und Bedürfnissen des Kindes auseinanderzusetzen. Schön ist es, ein Thema zu finden, das sich wie ein roter Faden durch die gesamte Zimmergestaltung zieht: beispielsweise ein Märchenwald, ein Tierpark oder Zirkus. Vorhänge, Teppiche, Kissen oder Bettwäsche können das Motiv immer wieder aufgreifen. Die Wände werden am besten in passenden Farben gestrichen. Allerdings sollten eher zarte Töne verwendet werden. Zu aufdringliche Farben wirken sich auf Dauer eventuell negativ auf das Verhalten des Kindes aus. Bei der Auswahl der Farbe und Möbel gilt es, auf giftfreie Inhaltsstoffe und Lackierungen zu achten. Scharfe Kanten sollten vermieden werden, da sie eine erhöhte Verletzungsgefahr darstellen. Zu empfehlen sind Möbel, die mitwachsen, damit Kinder und Eltern möglichst lange Freude daran haben.
Vor allem in Großstädten gibt es immer mehr Singlewohnungen. Zum einen, weil der richtige Partner noch nicht gefunden ist. Zum anderen favorisieren viele Paare das „Living-Apart-Together-Modell“ und leben damit getrennt zusammen. Ein Vorteil dabei ist, dass man sich in seiner eigenen Wohnung selbst verwirklichen kann. Größe und Lage der Wohnung können ebenso frei entschieden werden, wie auch die Gestaltung der Räume. Jeder kann seine Ideen ausleben und seiner Kreativität freien Lauf lassen. Die Wohnung sollte den eigenen Charakter widerspiegeln und eine persönliche Note bekommen. Durch stilvolle Wohnaccessoires werden Akzente gesetzt und es entsteht eine behagliche Wohnatmosphäre. Auf diese Weise wird die Wohnung zum angenehmen, ureigenen Rückzugsort vom Alltag.
Um ein harmonisches Zusammenleben in der gemeinsamen Wohnung zu fördern, können verschiedene gestalterische Maßnahmen eingesetzt werden. In kleineren Wohnungen ist die Trennung zwischen Alltag, Arbeit und Erholung wichtig. Durch Raumteiler und mobile Wandelemente können Abgrenzungen geschaffen werden, z.B. zwischen Ess- und Wohnbereich. Darüber hinaus ist es wichtig, sich verschiedene Ruhezonen zu schaffen, die Rückzugsmöglichkeiten bieten.
Barrierefrei bauen ist eine Investition in Komfort und Sicherheit – und in die eigene Zukunft. Die meisten Menschen wollen gerne möglichst lange selbständig in der eigenen Wohnung bleiben. Um dies zu ermöglichen, sollten einige Punkte bereits bei der Wohnungsplanung berücksichtigt werden. Ein geräumiges Treppenhaus mit breiten Stufen und großzügigem Geländer zahlt sich im Alter aus. Sind Lichtschalter und Sprechanlagen in optimaler Höhe angebracht, bleiben diese auch für Kinder und Rollstuhlfahrer leicht bedienbar. Elektrische Rollläden, deren Bedienung zentral gesteuert werden kann, sorgen ebenfalls für Komfort im Eigenheim. Notruftasten im Haus bieten zusätzliche Sicherheit. Wert gelegt werden sollte auf offene und großzügige Grundrisse. Ein Schlafzimmer im Erdgeschoss kann später hohe Umbaukosten vermeiden. Rollstuhlgerechte Badezimmer mit angepasster Dusche und WC bereits beim Bau vermeiden einen späteren Umbau. An breitere Türen ohne Schwellen sollte von Beginn an gedacht werden.